Sicher und achtsam für mehr Genuss.
Das Einmaleins für Pilzsucheinsteiger
Der Spätsommer lockt ins Freie und Pilze aus der Erde. Damit das Sammeln schön und sicher ist, haben wir für Sie die wichtigsten Tipps für Einsteiger zusammengestellt.
Pilze sammeln im Allgäu ist faszinierend und bringt neben viel Spaß auf Verantwortung mit sich. Denn zwischen den vielen essbaren Arten gibt es zahlreiche ungenießbare oder giftige Doppelgänger. Ein sicherer Einstieg in die Welt des Pilzesammelns bedeutet, sich das kleine Pilz-Einmaleins anzusehen.
Regel Nr. 1: Nur Pilze sammeln, die Sie zweifelsfrei identifizieren.
Schon kleine Verwechslungen haben möglicherweise ernste Folgen. Ein gutes Bestimmungsbuch mit klaren Fotos ist Pflicht, eine seriöse Pilz-App ergänzt und bringt schnelle Hilfe oder Sie machen sich in Begleitung eines kundigen Pilzeexperten auf den Weg in den Wald.
Regel Nr. 2: Den Pilz vollständig entnehmen (samt Stielbasis), damit Sie ihn korrekt bestimmen. Danach die Schnittstelle im Boden mit Laub abdecken, um das empfindliche Myzel zu schützen. Am besten verwenden Sie für den Transport luftige Körbe oder Stoffbeutel, niemals Plastiktüten, damit die Pilze nicht schwitzen und verderben. Wäre doch schade um die Mühe!
Regel Nr. 3: Nur so viel sammeln, wie erlaubt ist. Das schützt den Bestand und sorgt dafür, dass auch andere Sammler fündig werden.
Regel Nr. 4: Bitte Vorsicht bei giftigen Doppelgängern:
- Der Grüne Knollenblätterpilz ähnelt Champignons in jungem Stadium.
- Der Gallenröhrling sieht aus wie ein Steinpilz, schmeckt aber bitter.
- Falsche Pfifferlinge sind essbar, aber minderwertig und verderben das Geschmackserlebnis Pilz.
Frisch gesammelt entfalten Pilze ihr volles Aroma am besten, wenn sie noch am selben Tag zubereitet werden. Steinpilze schmecken pur in Butter gebraten, mit etwas Meersalz und Petersilie, so kommt ihre nussige Note perfekt zur Geltung. Pfifferlinge passen wunderbar in ein herbstliches Risotto oder zu einem Omelett mit frischen Kräutern. Sie wollen länger Freude an Ihren Funden haben? Dann trocknen Sie die sensiblen Funde sehr schonend, ideal bei niedriger Temperatur im Backofen oder im Dörrgerät. Getrocknete Steinpilze sind im Winter ein aromatisches Highlight in Saucen und Suppen.
Und für alle, die lieber genießen, statt selbst zu sammeln: In der Küche im Hotel Gemma entfalten sich die Aromen des Allgäuer Walds auf Ihrem Teller. Frisch, kreativ und immer mit einem Blick auf die Saison.